Sie kennen die MORICONS.DLL im Windows 9x-Ordner? Dies ist eine
DLL ohne jede weitere Funktion, die nur die Aufgabe hat, einen
ganzen Haufen Icons zu bündeln. Sie können diese DLL beispielsweise
als Symbol-Quelle für Verknüpfungen verwenden. Solche DLLs können
Sie im Prinzip auch mit Visual Basic erstellen.
Sie erstellen einfach ein ActiveX-DLL-Projekt mit einer
vollkommen leeren Klasse (Eigenschaft Instancing gleich 5 - MultiUse)
und fügen eine Ressourcen-Datei hinzu, die Ihre Icons enthält.
Zu Visual Basic 6 wird der dazu benötigte Ressourcen-Editor
bereits als Add-In mitgeliefert. Für Visual Basic 5 können Sie ihn
von der Microsoft-Visual
Basic-Seite herunterladen (gegebenenfalls müssen Sie
sich vorher registrieren).
Fügen Sie Ihre Icons in der gewünschten Reihenfolge ein. Das
erste Icon wird sogar im Explorer als Icon der DLL-Datei angezeigt,
wenn in der Windows-Registrierung für DLL-Dateien der entsprechende
Eintrag
DefaultIcon = "%1"
vorhanden ist. Sichern Sie die Ressourcen-Datei und kompilieren
Sie nun das Projekt.
Wenn Sie die DLL in einen Ordner verschieben, der im System-Pfad
enthalten ist (etwa der Windows-Ordner), können Sie sogar auf den
Pfad zu dieser DLL verzichten, wenn Sie (wie gesagt, für
Verknüpfungssymbole beispielsweise) Icons daraus beziehen wollen.
Obwohl die DLL genau genommen ja eine ActiveX-DLL ist, brauchen
Sie sie nicht zu registrieren bzw. die Registrierung nach einer
Verschiebung in einen anderen Ordner zu wiederholen. Denn da sie ja
keine Funktion hat, wäre es sinnlos, sie als Verweis in ein Projekt
aufnehmen zu wollen.
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